Donnerstag, 4. September 2008
tage des kondors
drei tage in folge habe ich nun an meinem zwischenbericht herumgeschrieben und das ergebnis kann sich sehen lassen, sagt die chefin und die muss es ja wissen. was darauf folgt, ist simple psychologie. im anschluss an schwere arbeit und abschließende bestätigung durch superiore verlangt das gehirn nach belohnung. schokolade gibt es erstmal nicht, sport zählt nicht (ich weiß auch nicht, wer bei so was endorphine ausschüttet) und alles andere scheitert an der verfügbarkeit. bleibt nur eins: ausruhen. überhaupt habe ich der süßen gegenüber ja schon mehrfach angedeutet, dass ich nicht für's arbeiten geschaffen bin. außerdem verfüge ich über mindestens 2 argumentationsketten, die zweifelsfrei beweisen, dass arbeit lediglich der erhaltung des kapitalistischen systems dient und auch aus diesem grund abzulehnen ist. generell plädiere ich immer für nutzlosigkeit und verweigerungshaltung als wahr größe und die verschwendung von zeit (also verschwendung hier mal nicht negativ konnotiert) als genie. und weil es manche einfach besser sagen können, lasse ich hier mal die wunderbaren tocotronic zu wort kommen:

"Die Luft ist so nutzlos um mich herum
So schön, vergeht jetzt ein Millenium
Ja, ich habe heute nichts gemacht
Ja, meine Arbeit ist vollbracht

Ich atme nur

Genau wie jetzt, nur ein bisschen anders wird es sein
Sei schlau und kleb die Bilder ein
Ja, ich habe heute nichts gemacht
Ja, meine Arbeit ist vollbracht

Ich atme nur

Und jetzt weiter im Text:
Neue Fehler warten
Steine liegen auf dem Weg
Ich leg sie rüber in den Garten
Warte bis es dunkel ist
Und ich seh die Schatten fliegen
Ich warte bis es dunkel ist

Das Nutzlose wird siegen
Das Nutzlose bleibt liegen
Also züchte ich mir Staub
Entschuldigung, das hab ich mir erlaubt

Und jetzt weiter im Text:
Neue Wege gehen
Ich weiß, ich werde jetzt
Jedem zur Verfügung stehen
Ich gehe, wenn der Tag beginnt
Und ich seh die Schatten fliegen
Ich gehe, wenn der Tag beginnt

Das Nutzlose wird siegen
Das Nutzlose bleibt liegen
Also laufe ich durch Laub
Entschuldigung, das habe ich mir erlaubt"

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ein neuer versuch
die tage sind gezählt ... zumindest jene meiner fern- und reisebeziehung zur süßen ... die tage sind gezählt.

was hier passieren soll, ist folgendes: mit der existenzverlagerung in die große stadt werden viele menschen abgekoppelt, leider. und es werden in der großen stadt vielleicht dinge passieren, die zu klein sind, um sie sich am telefon zu erzählen oder zu groß, um sie für sich behalten zu können. das sollte dann hoffentlich alles hier einen platz finden. und bilder, ja das wäre schön, das ist dann aber aufgabe der süßen, ich hab es ja eher mit worten.

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